........tochheim

......ich stehe am fluß, schaue in die strömung, die sich in der
......mitte ausbreitet und deren arme nach den ufern fassen, sehe
......die alten bäume am ufer, den damm, den ort, der 100 meter
......hinter mir liegt, klein, alt und zerfallen, wie strandgut vom fluß,
......nicht aufgelesen, nicht brauchbar, liegengelassen.
......und ich denke an diesen sommer, der hell war und warm,
......angefüllt mit gefühlen und formen.
......der fluß, der da ist, sich erweitert, so wie dein körper vor mir,
......neu, überraschend, voller strömungen, zum fluß passend,
......auch mit strandgut am ufer.
......die alten bäume stehen noch da. hochwasser, schnee, sonne,
......gedanken, wind, zeit, die an ihnen vorbeiziehen.
......am ufer liegen holzstücke, alte dosen und kinderschuhe und
......wenn ich lange hinsehe, entdecke ich auch erinnerungen und
......wünsche dieses sommers. aber ich drehe mich um und gehe
......in das sommerliche grün, das dort so unbeschreiblich ist und
......fahre zurück, nicht in der zeit; zurück zu einem ort,
......den ich jetzt bewohne.

 

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